Herkunft der Meteoriten

Durch systematische fotografische Himmelsbeobachtungen mittels automatischer Kamerastationen lassen sich die Leuchtspuren niedergegangener Meteorite festhalten. Aus der Leuchtspur eines Meteoriten lässt sich die Umlaufbahn berechnen, die wiederum den Ursprung dieses Meteoriten verrät. Die ursprünglichen Bahnen der Meteorite Pribram (1959), Lost City (1970) und Innisfree (1977) zeigen deren 

Herkunft im Asteroidengürtel

 

Dieser Bereich zwischen den Planeten Mars und Jupiter beheimatet unzählige Festkörper in unterschiedlichen Größenordnungen - vom Staubkorn bis hin zum kilometergroßen Planetoiden. Der größte bisher bekannte Planetoid ist Ceres mit einem Durchmesser von 1025 km.

Meteoriten vom Mond

 Mondmeteorit 

Mond-Meteoriten auf der Erde - Was ein Zufall ?


Damit es überhaupt zu einem Einschlag eines Mond Meteorit auf der Erde kommt, ist der initiale Auslöser hierfür ein Impakt eines Asteroid oder Meteoroid auf unserem Erdtrabanten. Wenn das Auswurfmaterial nun die Anziehungskraft des Mondes mit 1,622 m/s überwindet, in den Weltraum geschleudert wird und zufällig Kurs auf die Erde nimmt, kann das Mond-gestein nach 384.400 km zurückgelegter Strecke und unter entsprechen-den Bedingungen sowie ausreichend großer Masse als Meteorit auf der Erde einschlagen. 

 

Und dann muss er "nur" noch gefunden werden.

 

Meteoritenforscher haben 1982 unter mehreren tausend Meteoriten aus der Antarktis den ersten Mondmeteorit identifiziert. Inzwischen kennt man 'mindestens 716 Mondmeteorite.'  

Diese lunaren Meteorite ähneln den Gesteinen, die von den Apollo-Expeditionen zur Erde gebracht wurden. Man geht davon aus, dass diese Gesteine durch gewaltige Meteoriteneinschläge auf dem Mond ins Weltall geschleudert wurden und irgendwann in erdbahn-kreuzende Bahnen gelangt sind. Ein Großteil der Mondmeteorite stammt aus dem mit Einschlagskratern übersäten Hoch-landbereich. 

Meteoriten vom Mars


Von einer weiteren Gruppe von Meteoriten nimmt man an, dass sie vom Planeten Mars stammen. Altersbestimmungen an diesen Meteoriten haben ergeben, dass sie viel jünger sind als die meisten Meteorite, sie müssen deshalb von einem größeren Planeten stammen, der im Vergleich zu den Asteroiden längere Zeit magmatisch aktiv war. 

Eine wichtige Rolle bei der Frage der Herkunft dieser Meteorite spielen aufgeschmolzene Bereiche in den Gesteinen, soge-nannte Schmelztaschen, die durch Impakt gebildet wurden. 

In diesen Schmelztaschen sind die gleichen Gase einge-schlossen, die man auch mit Hilfe der US-amerikanischen Viking-Sonden für die Marsatmosphäre ermittelt hat. 

Bis heute wurden 'knappe 400 Marsmeteorite' gefunden.

Mars-Meteorit Tissint,

Natural History Museum Vienna

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